06 November 2005

Frankreich in Flammen

Ganz so weit ist es ja nun glücklicherweise nicht. Bei der Suche nach Informationen zu Thema bin ich auf die im Link angegebene Seite gestoßen: jesus.de. Die Erwartungen waren gering, die Überraschung in jeder Hinsicht erfolgreich. Den sehr sinnigen und verständigen Erläuterung des Autors Rolf Krüger folgen Kommentare, die an Ignoranz kaum zu überbieten sind. Hier ein etwas längeres Zitat aus dem Text:

Brennende Autos, ausgeraubte Läden: Frankreichs Vorstädte sind am Rande des Bürgerkriegs - und das gar nicht so unerwartet, wie es die französische Politik gerne behauptet. Schon lange erwarteten Experten einen Ausbruch der Gewalt in den „Banlieus“ – den gettoartigen Vororten der großen und mondänen Metropolen wie Paris oder Marseille.

Denn dort, wo die schmuddeligen und heruntergekommenen Hochhäuser aus den 50er Jahren beginnen, endet Frankreich. Aus vielen dieser Orte hat sich der französische Staat längst zurückgezogen und muslimische Gemeinden – wenn überhaupt jemand – haben die Aufgaben der Behörden übernommen: Wohlfahrt, Kultur, Bildung, Sicherheit. Frankreich hat seine Vororte aufgegeben – schon vor Jahren. Es gibt in vielen Vorstädten kaum Polizeipräsenz, geschweige denn Sozialarbeiter oder Freizeit- und Sportangebote. Lehrer lassen sich massenweise versetzen oder krankschreiben. Entsprechend schlecht ist das Bildungsniveau und entsprechend dreht sich die Spirale weiter nach unten. Radikale Moslems haben es vielerorts geschafft, „Orte der Sünde“ wie Kinos und Tanztheater zu schließen und oft lassen sich nur noch in wenigen Läden Alkoholika und Schweinefleisch kaufen. Aber sie halten auch das soziale Leben so gut es geht aufrecht, bieten Hausaufgabenhilfen, organisieren Krankenbesuche und unterstützen bei Behördengängen.

Und hier einer der Kommentare:
Ich kann nur ganz der Meinung von Herrn Gaessler zustimmen, wenn der Staat sich von Gott und der Kirche abwendet,geht es bergab.Schon lange verfolge ich auch in Deutschland,wie der Staat mit Gott und der Kirche umgeht.Was ich da machmal so mitbekomme, gefaellt mir ueberhaubt nicht.Beim Antritt eines neuen Amtes oder bei der Vereidigung des Kanzlers ist es da so schwer, auf die Bibel zu schwoeren und auf Gottes Hilfe zu bauen???
Bei einem so weltlichen Thema wie der Vernachlässigung eines großen Teils der Bevölkerung durch Staat und Gesellschaft, was soll mir Gott da?

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